Praxis Dr. med. Julia Spenner

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Ätherische Öle in der TCM

Über den Riechkolben wirken Gerüche direkt auf unser vegetatives Nervensystem. Der Riechkolben ist als vorgestülpter Teil unseres Gehirns (Funktionskreis Niere) direkt mit dem Limbischen System verschaltet, von wo aus unsere Emotionen und Hormone gesteuert. Da viele Funktionelle Beschwerden durch emotionale Zustände angetriggert oder verschlimmert werden, lassen sich ätherische Öle gut mit der Traditionellen Chinesischen Medizin kombinieren.

Lavendel (Lavendula flos)

  • Beruhigt das Shen (Geist) – bei Unruhe, Angst, Herzklopfen, Schlafstörungen, Schwindel.
  • Senkt Holz und Feuer ab – bei Kopfschmerzen, Bluthochdruck, Hitzewallungen.
  • Hemmt »inneren Wind« – bei Schlaganfall, Lähmungen, Epilepsie, Krämpfen.
  • Tonisiert das Qi (Energie) – bei Blähungen, Bauchkrämpfen, Übelkeit, Konzentrationsstörungen, Schwäche.
  • Bewegt das Xue (Blut) – bei Prellungen, Zerrungen, Blutergüssen, Narben- und Lymphknotenverhärtungen, Menstruationsschmerzen.
  • Leitet Feuchtigkeit aus – bei Atemwegsinfekten, Blasenentzündung, Pilzerkrankungen.

Lavendel ist bitter, leicht scharf und energetisch warm. Lavendelöl lässt sich gut als Raumduft vernebeln und als Massageöl oder Badezusatz verwenden. Wenn Sie ein reines Lavendelöl ohne Zusatzstoffe haben, können Sie davon auch ein oder zwei Tropfen innerlich einnehmen – Im letzten Drittel der Schwangerschaft sollte Lavendel nur nach Rücksprache mit der Hebamme verwendet werden